Hörbedingte Sprachstörung

Jede Form der Schwerhörigkeit bedeutet für den Erwerb und die Entwicklung der Lautsprache eine massive Beeinträchtigung. Die erschwerten Voraussetzungen führen im Verlauf der Sprachentwicklung zu Schwierigkeiten bei der Sprachrezeption und Sprachproduktion. Das Ausbleiben der 2. Lallphase ist nur ein äußeres Symptom dessen, was dem Kind wahrscheinlich schon lange Zeit vorher an Höreindrücken entgangen ist.

Die logopädische Therapie beinhaltet:

  • Gezieltes Hörtraining,
  • Sprachverständnisaufbau,
  • Grammatikaufbau,
  • Artikulationstherapie,
  • Übungen zur Stimme, Atmung und zum Tonus.

Auditive Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörung

Bei der auditiven Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung können die vom intakten Hörorgan aufgenommenen Impulse nicht adäquat ins Gehirn weitergeleitet oder im Gehirn aufbereitet und ausgewertet werden.

Kinder können dann im Alltag beispielsweise durch folgende Besonderheiten auffallen:

  • Häufiges Nachfragen,
  • Übermäßige Empfindlichkeit gegenüber lauten Schallreizen,
  • Begrenzte Merkfähigkeit im Alltag,
  • Probleme beim Auswendiglernen,
  • Verwechslung ähnlich klingender Worte.