Dysarthrie

Eine Dysarthrie ist eine Sprechstörung, die durch eine Hirnverletzung verursacht wird. Es handelt sich um eine Störung in der Lautbildung bzw. der Artikulation. Erscheinen außerdem die Atmung und der Stimmklang sowie die „Sprechmelodie“ und das Sprechtempo auffällig, spricht man von einer Dysarthropneumophonie. Die Patienten reden sehr undeutlich und werden somit von ihrer Umwelt oft nur sehr schwer verstanden.

Ziel der Therapie ist eine Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit im Alltag, die durch Abbau der dysarthrischen Symptome oder das Erlernen von Kompensations- bzw. Ersatzmechanismen erreicht werden kann.

Inhalte der Sprachtherapie:

  • Wahrnehmungsschulung
  • Training der Mundmotorik
  • Verbesserung der Lautbildung
  • Aufbau einer optimalen (eutonen) Körperspannung
  • Atemübungen
  • Verbesserung des Stimmklangs
  • Arbeit an der Sprechmelodie (Prosodie)

Eine medizinisch begründete Therapiebedürftigkeit muss durch den Hausarzt oder einen Neurologen diagnostiziert werden. In diesem Fall erfolgt die Kostenübernahme durch die gesetzliche oder private Krankenkasse (ausgenommen einer Selbstbeteiligung).

Zielgruppe:
Patienten mit einer neurologischen Erkrankung, z.B. Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma, MS,
M. Parkinson.